Plastische Chirurgie des Gesichts
Ohrchirurgie
Ohrchirurgie
Eine Ohrenoperation, auch Otoplastik genannt, ist für viele Menschen die einzige Möglichkeit, sich von langjährigen Komplexen zu befreien, die mit ihrem Aussehen verbunden sind. Auf diese Weise kann man abstehende oder zu große Ohrmuscheln korrigieren und das Aussehen der Ohrläppchen verbessern.
Obwohl Ohrmuscheln einzigartig und charakteristisch für die jeweilige Person sind, finden sich in jeder auch typische Strukturelemente.
Ohrchirurgie
Basierend auf anatomischen Kenntnissen kann man sie so modellieren, dass sie eine möglichst natürliche Form annehmen. Die am häufigsten operierten Ohrdefekte sind:
Abstehende Ohren – während der Operation wird die Haut hinter dem Ohr eingeschnitten und der Knorpel freigelegt. Anschließend wird der Knorpel vorbereitet und mithilfe von Nähten geformt. Zum Schluss wird die Hautwunde vernäht und ein Verband angelegt.
Darwin-Ohrhöcker – eine Verdickung im hinteren oberen Teil des Ohrmuschelrandes. Man schätzt, dass dieser angeborene Defekt bei 10 % der Bevölkerung vorkommt. Der Darwin-Ohrhöcker erfüllt keine wesentliche Funktion und seine Entfernung ist mit keinerlei negativen Folgen verbunden.
Am häufigsten wird er bemerkt, wenn er mit abstehenden Ohrmuscheln einhergeht. Die Korrektur abstehender Ohren führt in der Regel dazu, dass der Darwin-Ohrhöcker nicht mehr stört. In manchen Fällen kann auch der Darwin-Ohrhöcker selbst entfernt werden. Der Eingriff wird aus ästhetischen Gründen durchgeführt. Charles Darwin betrachtete diesen Defekt als Hinweis auf einen gemeinsamen Ursprung der Primaten.
Ohrchirurgie
Mikrotie – ein angeborener Defekt, der darin besteht, dass bestimmte Strukturen des Ohrs fehlen oder nicht vollständig ausgebildet sind. Bei einem vollständigen Fehlen der Ohrmuscheln wird der Defekt als Anotie bezeichnet. Während der Operation wird das Ohr aus Rippenknorpel so geformt, dass es dem anderen Ohr möglichst ähnlich sieht.
Sie kann sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern ab etwa 10 Jahren durchgeführt werden.
Eingerollte Ohrmuschel – ein Defekt, der mit einer anormalen Struktur der Ohrmuschel zusammenhängt, die in ihrem oberen Teil nach außen oder nach innen eingerollt sein kann. Manchmal kommt es vor, dass die Ohrmuschel vollständig eingerollt ist.
Ohrchirurgie
Die Ohrenoperation kann sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern durchgeführt werden – bereits im Alter von 6 Jahren haben die Ohrmuscheln eine Form und Größe, die der endgültigen ähnelt. Der Eingriff wird je nach dem Umfang der Operation und dem Alter des Patienten unter Lokalanästhesie oder Vollnarkose durchgeführt.
Nach dem Eingriff können die Ohren geschwollen und blaugefärbt sein. Die Beschwerden sollten jedoch nach etwa 10-14 Tagen ganz verschwunden sein. Der Verband wird in der Regel 3-4 Tage nach der Operation gewechselt. Zwischen dem 8. und 10. Tag werden die Fäden gezogen – der Verband am Kopf wird durch eine Ohrenbinde ersetzt.
Ohrchirurgie
Wenn der Eingriff unter Lokalanästhesie erfolgt ist, kann der Patient das Krankenhaus nach einer kurzen Beobachtungszeit verlassen. Bei Vollnarkose muss man mindestens einige Stunden im Krankenhaus bleiben. Für einige Wochen nach der Ohrenkorrektur sollten die Ohren vor jeglichen Verletzungen geschützt werden.
Die Ohrenbinde sollte 2 Wochen lang ohne Unterbrechung und anschließend 2 Monate lang über Nacht getragen werden.
Ohrchirurgie
Zu betonen ist, dass Ohrenoperation relativ einfach sind, besonders für erfahrene plastische Chirurgen. Die Otoplastik ist eine wirksame Methode zur Beseitigung von Schönheitsfehlern, die das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen des Patienten beeinträchtigen. Die dadurch erzielte Wirkung ist dauerhaft und sofort nach dem Eingriff sichtbar.
Wichtige Informationen
ca. 60 Minuten
Gerinnungsparameter (APTT und INR), Kreatinin, Glukosespiegel, Elektrolyte (Na, K), Urinuntersuchung, Hepatitis-B-Impfung, EKG
bei Jugendlichen und Erwachsenen: Lokalanästhesie, bei Kindern: Vollnarkose
Entlassung gleich nach der Behandlung
bis zu 8 Tage
am 3-8. Tag
beim Ziehen der Fäden
Purpura, Gerinnungsstörungen, unkontrollierter Bluthochdruck, unkontrollierter Diabetes, eitrige Infektionen der Haut und der Schleimhäute, Schwangerschaft
FAQ
Häufig gestellte Fragen